* REMEMBRANCE DAY – SCHOONEBEEK 1940 – 45 – ZATERDAG, 13 NOV.2021
STRAFGEFANGENE, KRIEGSGEFANGENE UND ZWANGSARBEITER IN DEN EMSLANDLAGERN
Lesung von C.A.Admiraal, Historiker, mit Bilder. (Zusammenfassung) (*)

EINLEITUNG:
Was für eine schreckliche Geschichte!
Im Emsland und in der Grafschaft finden wir Spuren
von den 15 KZ Lagern und auch, 9 Kriegsgräberstätten.

Heute ist der 13. November und morgen gedenken wirArmistice Day” Die Welt gedenkt die Millionen Gefallene des Ersten und des Zweiten Weltkrieges:  90 Millionen Opfer der Kriege, etwa 20 Millionen im Ersten und – 20 Jahre später – 70 Millionen im Zweiten Weltkrieg.
Davon etwa 25 Millionen Sowjetbürger und 7,5 Millionen Deutsche.

1. IM SCHLOSS ARTSTETTEN: DIE ERSTEN ZWEI OPFER
Im Schloss Artstetten besuchte ich die ersten zwei Opfer,
die ersten zwei Gefallene des Grosze Krieges: Erzhertog
Franz Ferdinand und Sophie Gottek, seine Frau.

Die Grabkeller ist sehr unheimlich. Ich bin allein und
heute ist es Hundertsieben Jahre her, und ich denke:
Warum? Ohne dieses Attentat keine Weltkriege!                          
Und vieilleicht: kein Hitler.

Mein Gott, was ist viel passiert und so viel unvorstellbare Grausamkeit im 20. Jahrhundert. Warum


1. SCHLOSS  ARTSTETTEN

    IN ÖSTERREICH

2. INTERMEZZO

Zum Beispiel: ein Denkmal deur kleine Gemeinde Versen:
Ich lese: “Den Gefallenen und Vermissten Söhnen der
Gemeinde Versen: 1939 – 1945 ; 1914 – 1918 ; 1939 -1945”
Es fällt auf, das sowohl Opfer vom Ersten als auch vom
Zweiten Krieg genannt werden. Das ist eine wichtige Relation!


 2. DENKMAL IN VERSEN

 

 3. EMSLANDLAGER
Heute nicht so bekannt. Aber In 1933 baut man
das erste KZ Lager: Börgermoor, dann Esterwegen, Neusustrum
und so weiter. Wir lesen die Geschichte der Strafgefangenen,
die zuerst da gesessen haben und auch die Namen der
späteren Kriegsgefangenen, nach der Operation Barbarossa
gegen Russland (1941). Also, jetzt achtzig Jahre her.

 

3. GLAESERNES DENKMAL BÖRGERMOOR

                                                                                       

4. WESUWE (KZ LAGER VIII)                                                                        

Ein KZ Lager für sowjetische Kriegsgefangene, seit 1941.
Hinter dem Eingang links: Gräben der ukrainische
Kriegsgefangenen, rechts: Gräber der russischen
Kriegsgefangenen. In der Mitte ein Denkmal: Ein
Pferd und ein Kozak. Da steht das Wort: “Svoboda
das bedeuted: “Freiheit”.
Jede Woche kam hier bis zu seinem Tot Herr Be
Reuvens mit seiner Frau aus Nieuw-Dordrecht (Emmen).
Er hat als junger Mann sehr viele sowjetische Opfer
bestattet, die meiste sebst auszerhalb der Kriegs-
gräberstätte, habt er mir gesagt, Hier sind auch
muslimische, russische Kriegsgefangene beerdigt.

4. DENKMAL WESUWE

 

5. DALUM (KZ LAGER XII)

Diese KZ Lager ist noch am besten erhalten, Es war
ein KZ Lager für etwa 1000 Gefangene, aber meistens
waren es viel mehr: 3000 oder 4000. Hier waren auch
einmal etwa 3000 Zwangsarbeiter aus Rotterdam.
Opfer einer grosze Razzia in Rotterdam (1943).
Aber auch Kriegsgefangene aus andere Länder:
Italiener, Französen, Dánen, u.v.a.
Ebenso Kriegsgefangene Kolonialsoldaten zus Afrika.

 


 5. EHEMALIGE KZ LAGER DALUM

6. KRIEGSGRÄBERSTÄTTE DALUM
Hier ruhen in Massengräben sehr viel sowjetische
Kriegsgefangene. Aber auch Gefangene anderes
Nationalität. In der Mitte steht eine Mantelmadonna
und jedes Jahr kommen hier Familien aus Russland und
besuchen den Friedhof. Sie bringen Grablichte oder
anderes Andenken mit.

{jcomments off}
 6. KRIEGSGRAEBERSTAETTE DALUM     
     MIT MANTELMADONNA

 

7. MARIA LUKOWA (1923 – 1944)

Auf dem Hinweisschild des Friedhof Dalums lesen wir:
HIER RUHEN IN MASSENGRAEBERN SOWJETISCHE

KRIEGSGEFANGENE, DEREN NAMEN UNBEKANNT SIND,
IHRE ZAHL WIRD AUF 8000 BIS 16.000 GESCHAETZT.
DIE GEFANGENE STARBEN ZUM GROESSTEN TEIL AN
UNTERERNAEHRUNG UND EPIDEMIE.
IN EINZELGRAEBERN SIND BESTATTET 38 SOWJETISCHE
BUERGER (DARUNTER EINE FRAU) UND EIN ITALIENER
DEREN NAMEN BEKANNT SIND.

Diese Frau heisst MARIA LUKOWA. Wie ist sie? Woher
kommt sie? Wir wissen jetzt nur den Namen. Ich habe
später Information aus Russland bekommen und lese
jetzt die Dokumenten.

Sie kam aus der Ukraine (Ort: Prafinowko) und ist eine
Ostarbeiterin. Nur 20 Jahr alt, verstarb sie und hier lese
ich die Sterbeurkunde no. 9/1944 gemailt aus Russland.

“Die Ostarbeiterin MARIA LUKOWA ist durch bei einem
feindlichen Luftangriff in Meppen erlittenen Verletzungen 
verstorben. Geburtsjahr: 3. April 1923 in Prafinowko,
Ukraine      

OSTARBEITERINNEN: EINE VERGESSENE GRUPPE
Die Ostarbeiterinnen ist jetzt eine vergessene Gruppe, und ich weiss aus andere Brunnen mehrüber diese Frauen. Sie kommen aus der Ukraine, haben sehr viel Elend erfahren in der sogenanntenHolodomor” in der 30 er Jahren in Ukraine unter Stalins Grausamkeit (“Holodomornennen wir die Aushungerungs-Aktionen um zu realisieren dass groszeKolchosen gebildet wurden). In 1941 mussten diese Frauen danach als Ostarbeiterinnenarbeiten für die deutsche Wehrmacht.
Sie wurden nach Odessa transportiert und mit dem Schiff nach Rumänien. Und von Braila erreichten sie schliesslich das Deutsche Reich. Unvorstellbar was passiert ist mit dieserGruppe Slawischen Frauen.
Ebenso erging es dieser Maria aus der Ukraine die nach Meppen
verschleppt wurde.


 7. DIE STERBEURKUNDE
     MARIA LUKOWA

8. ZUM SCHLUSS
Hier das russische Kreuz, für unbekannten sowjetischen 
Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter. Wahrscheinlich gab es mehr als 3,5 Millionen sowjetische Kriegsgefangene und 5 Millionen Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg in Deutschland.    

Lassen wir heute – AMISTICE DAY - den ausländlichen Toten der Ersten und Zweiten Weltkrieg gedenken!

 

(*) Mit Dank an Walburga Hermes für die Uebersetzung,an Dr. Marat Gibatdinov Ph.D., Kazan, Russland für Information und auch an drs. Beatrijs van Dijk, Emmen.


8. RUSSISCHE KREUZ